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Die Bewertung einer Immobilie ist ein entscheidender Schritt in verschiedenen Lebenssituationen. Ob beim Verkauf, im Falle einer Erbschaft, bei einer Scheidung oder aus steuerlichen Gründen – eine realistische Einschätzung des Immobilienwerts ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung. Diese Einführung bietet einen Überblick über die verschiedenen Anlässe für eine Immobilienbewertung und erläutert, welche Faktoren und Methoden bei der Bewertung berücksichtigt werden sollten.
Der Verkauf einer Immobilie erfordert eine realistische Preisermittlung. Entscheidend für die Wahl der Bewertungsmethode ist der Immobilientyp. Für vermietete Immobilien eignet sich das Ertragswertverfahren, während das Vergleichswertverfahren bei Vorhandensein ähnlicher Immobilien in der Umgebung angewandt wird. Das Sachwertverfahren kommt bei privaten, nicht vermieteten Grundstücken zum Einsatz.
Bei einer Trennung ist eine faire Bewertung für die Vermögensaufteilung wichtig. Oftmals möchten die Partner entweder den anderen Miteigentumsanteil übernehmen oder die Immobilie verkaufen und den Erlös teilen. Diese Bewertung dient auch zur Ermittlung des Zugewinnausgleichs.
In Fällen von Erbschaft oder Schenkung obliegt die Immobilienbewertung dem Finanzamt, primär für die Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Die Methode hängt von der Art der Immobilie ab: Ertragswertverfahren für vermietete Immobilien und Vergleichswertverfahren für Eigentumswohnungen.
Unabhängig vom Anlass, sind die Lage, der Zustand, die Ausstattung und die Bauqualität der Immobilie entscheidende Bewertungsfaktoren. Die Energieeffizienz spielt besonders beim Verkauf eine wichtige Rolle. Spezielle Fälle wie Bewertungen mit Wohnrecht oder Nießbrauch erfordern besondere Aufmerksamkeit, da sie den Verkehrswert der Immobilie beeinflussen.
Die Immobilienbewertung hängt stark vom Anlass und dem Immobilientyp ab. Ob für den Verkauf, bei Scheidung, Erbschaft oder Schenkung, die Wahl des richtigen Bewertungsverfahrens und die Berücksichtigung aller relevanten Faktoren sind entscheidend, um ein faires und marktgerechtes Ergebnis zu erzielen.