Bei Bauvorhaben treten immer wieder Mängel auf, die von einem Bausachverständigen begutachtet werden müssen. Auch bei der Planung, Veräußerung oder Wertermittlung von Immobilien – etwa im Rahmen von Erbstreitigkeiten – ist die Expertise eines geprüften Bausachverständigen gefragt und findet oft Anerkennung bei Banken und Architekten. Modal bietet Ihnen deutschlandweit eine umfassende Bausachverständiger Ausbildung an. Doch wie wird man Bausachverständiger?
Der Bausachverständige ist Ihr kompetenter Ansprechpartner, wenn es um die Bewertung von Gebäuden und die Analyse von aufgetretenen Schäden geht. Dies umfasst sowohl Baumängel, die bereits während der Bauphase entstanden sind, als auch Schäden, die erst später an der Immobilie sichtbar werden. Besonders häufig treten Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk auf, deren Sanierung oft mit hohen Kosten verbunden ist.
Eine erfolgreiche Gutachtertätigkeit im Baugewerbe setzt umfassendes Fachwissen, Erfahrung und eine fundierte Sachverständiger Ausbildung voraus. Nur durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung kann ein Bausachverständiger professionelle und präzise Gutachten erstellen, die zur richtigen Einschätzung von Bauschäden und deren Ursachen führen. Wer Baugutachter werden möchte, benötigt neben der Ausbildung auch praktische Erfahrung, um fundierte Bewertungen und Analysen durchführen zu können. Durch kontinuierliche Weiterbildung sowie praktischer Berufserfahrung sichert sich der Sachverständige und Gutachter langfristig seine hohe Expertise und Qualität in der Branche.
Wer eine Ausbildung als Bausachverständiger anstrebt, profitiert von einer gefragten Qualifikation mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – sei es in der Baubranche, bei Versicherungen oder als selbstständiger Gutachter mit eigener Sachverständigenpraxis.
Um als Bausachverständiger tätig werden zu können, sind bestimmte Bausachverständiger Voraussetzungen erforderlich. Dazu zählt entweder eine Ausbildung als Handwerksmeister oder Techniker bzw. ein Ingenieurstudium im Bau- oder Baunebengewerbe. Auch Architekten können sich zum Bausachverständigen weiterbilden. Ein Meisterbrief oder ein Abschlusszeugnis muss vorgelegt werden. Weiterhin wird vorausgesetzt, dass der Interessent über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügt.
Generell muss man zwischen Gutachtern, die im Bereich Bau-Wertermittlung tätig sind, und Bausachverständigen für Schäden an Gebäuden unterscheiden. Bausachverständige für Bauschäden werden mit der Erstellung von Gutachten zu Bauschäden (sogenannte Bauschadenbewertung) betraut. Gutachter für die Bauwertermittlung hingegen sind hauptsächlich mit der Wertermittlung von Wohn- und Nichtwohngebäuden beschäftigt.
Zu den Tätigkeitsfeldern eines Sachverständigen im Bauwesen gehören
Diese vielseitigen Tätigkeiten machen den Sachverständigen im Bauwesen zu einem unverzichtbaren Experten bei Bauprojekten und Immobilienfragen.
Bausachverständige werden unter anderem von
beauftragt.
Die Baugutachter Ausbildung ist äußerst vielseitig und vermittelt fundiertes Fachwissen für eine erfolgreiche Gutachtertätigkeit. modal bietet deutschlandweit praxisnahe fünftägige Seminare in der Fachrichtung Bau, die in drei Module unterteilt sind:
Unsere Ausbildung ist praxisorientiert, um den Teilnehmern einen direkten Einstieg in die Tätigkeit als Bausachverständiger zu ermöglichen. Sie lernen unter anderem:
Zusätzlich erhalten die Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Arbeit von Gutachterausschüssen, den Einsatz von Hilfsmitteln zur Begutachtung und Dokumentation sowie den strukturierten Aufbau eines Wertgutachtens.
Unsere Ausbildung ist eine anrechnungsfähige Qualifizierungsmaßnahme für ein separates Antragsverfahren zur Personenzertifizierung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024:2012. Nach mindestens zwei Jahren praktischer Sachverständigentätigkeit kann die Zertifizierung bei einer unabhängigen Stelle beantragt werden – ein bedeutender Schritt für die berufliche Anerkennung und Qualitätssicherung in der Branche.
Wie wird man Bausachverständiger?
Ziel der Sachverständigenausbildung bzw. Weiterbildung ist es, die Seminarteilnehmer in die Lage zu versetzen, selbstständig Gutachten zu vorhandenen Baumängeln und Bauschäden, aber zu zu deren Ursachen, anfertigen zu können.
Bausachverständige, die nach dem Studium ihre Prüfung erfolgreich abgelegt haben, sollten sich ebenfalls mit der Aus- und Weiterbildung im Bereich Energieberatung / Energieausweiserstellung auseinandersetzen und in der von der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführten Energie-Effizienz-Experten-Liste eintragen lassen. Dies ist beispielsweise Voraussetzung, um Gutachten für die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) anfertigen zu können. Auch für die Baubegleitung durch einen Bausachverständigen ist es notwendig, in dieser Liste eingetragen zu sein, da nur dann die Bauherren im Rahmen des Programmes „431 - Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Baubegleitung“ von einer finanziellen Förderung profitieren können. Auch für Kommunen und Unternehmen werden Bausachverständige tätig. Diese können ebenfalls von KfW- und auch von BAFA-Förderprogrammen profitieren.
Der Preis für das von Modal angebotene fünftägige Seminar „Bausachverständiger“ beläuft sich pro Teilnehmer auf 2.499,00 € inkl. gesetzl. Mwst. (2.100,00 € + 399,00 Mwst.). Hinzu kommt noch einmal die von der DESAG angesetzte Prüfungsgebühr von 499,80 Euro inklusive MwSt. (420,00 Euro netto + 79,80 Euro MwSt.) - Stand 02/2025.
Auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten sind wir bereits in den Beiträgen „Wie werde ich Energieberater?“ bzw. „Wie werde ich Kfz-Sachverständiger?“ eingegangen.
Sachverständige für Bauwesen müssen sich regelmäßig weiterbilden. Dazu bieten Bildungsträger wie Modal zahlreiche Veranstaltungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten an. So ist es beispielsweise möglich, eine Weiterbildung zum Baugutachter Wertermittlung, Bewertungs-Sachverständigen, Schimmel-Gutachter oder zum Gutachter Mauerwerksbau und Risse in Böden und Wänden zu absolvieren. Wer möchte, kann aber auch ein Aufbau- und Vertiefungsseminar im Sektor Wertermittlung belegen. Welche Seminare aktuell noch angeboten werden, erfahren Sie auf unserer Webseite.
Direkt im Anschluss an das Seminar erfolgt die Abschlussprüfung, deren erfolgreicher Abschluss Voraussetzung für die Aufnahme in den „BSG e. V.“ und für die Mitgliedschaft in der DESAG ist. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Regionalpartner der DESAG zu werden.
Der Sachverständigen Verband DESAG stellt Ihnen erfolgreichem Abschluss ein Prüfungszertifikat und ein Prüfungszeugnis aus. Wer bei der Prüfung nicht die Hälfte der erreichbaren Punktzahl schafft, hat die Möglichkeit, das Seminar kostenlos zu wiederholen und wiederum an der Prüfung teilzunehmen.
Auf jeden Fall haben Bausachverständige sehr gute Zukunftsaussichten. Wenn man allein bedenkt, dass in den nächsten Jahren mehrere Tausend Häuser an die nächste Generation vererbt oder von dieser dann verkauft werden, gibt es bereits hier ein erhebliches Potenzial. In viele dieser Bestandsimmobilien wurde jahrzehntelang kaum investiert, was entsprechende Schäden zur Folge haben kann. Diese sollten von einem Bausachverständigen begutachtet werden. Aber auch sonst wechseln viele Immobilien ihren Besitzer und müssen dazu begutachtet werden.
Mancher plant selbst die Instandsetzung seines Hauses und möchte sich dazu fachlichen Rat einholen. Auch hier ist der Bausachverständige die erste Wahl, sieht er als Profi doch oft auch Mängel, die dem Laien verborgen bleiben. Zugleich unterstützt der Sachverständige die Hausbesitzer auch bei der Beantragung der Fördermittel und kann auch auf weitere Förderprogramme - beispielsweise des jeweiligen Bundeslandes oder der Kommune - hinweisen.
Auch in Unternehmen und Kommunen werden Bausachverständige tätig. So müssen beispielsweise ältere Gebäudekomplexe auf ihren Zustand kontrolliert und eventuelle (energetische) Sanierungsmaßnahmen in Angriff genommen werden. Damit für diese Maßnahmen staatliche Fördermittel oder zinsgünstige Darlehen fließen, ist die Hinzuziehung eines Sachverständigen im Bauwesen unabdingbar. Dieser hat einen Sanierungs- bzw. Maßnahmeplan zu erstellen und zuvor die Ist-Situation zu überprüfen und schriftlich zu fixieren. Die Durchführung der Maßnahmen muss ebenfalls vom Bausachverständigen bescheinigt werden. Für die Beauftragung eines Bausachverständigen entstehen natürlich Kosten, die aber auf Antragstellung anteilig von der KfW oder dem BAFA bezuschusst werden