Der Immobilienmarkt boomt, und immer mehr Menschen interessieren sich dafür, Makler zu werden. Immobilienmakler helfen Käufern und Verkäufern dabei, die passenden Immobiliengeschäfte abzuschließen, und profitieren von hohen Verdienstmöglichkeiten. Doch was braucht man, um Immobilienmakler zu werden? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Immobilienmakler Ausbildung, das mögliche Gehalt und die gesetzlichen Voraussetzungen.
Ein Immobilienmakler spielt eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Immobilien. Er agiert als Bindeglied zwischen Käufern und Verkäufern oder Vermietern und Mietern. Zu den Hauptaufgaben im Arbeitsalltag gehören nicht nur die Vermittlung und Beratung, sondern auch das Erstellen von Exposés, die Organisation von Besichtigungen sowie die Durchführung von Vertragsverhandlungen. Ein gutes Verkaufstalent ist hierbei essenziell, um die Interessen der Kunden optimal zu vertreten und Geschäftsabschlüsse erfolgreich zu realisieren.
Das Arbeitsumfeld eines Maklers ist sehr vielseitig. Die Tätigkeit kombiniert Büroarbeit, in der Dokumente vorbereitet und Immobilienpreise analysiert werden, mit Außenterminen, bei denen Besichtigungen stattfinden oder Notartermine begleitet werden. Auch die Immobilienbewertung gehört zu den wichtigen Aufgaben, um Kunden eine realistische Einschätzung des Marktwerts ihrer Immobilie zu geben.
Es gibt verschiedene Wege, um Immobilienmakler bzw. Immobilienmaklerin zu werden. Eine klassische duale Ausbildung in Form einer Lehre zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau ist eine solide Grundlage. Sie dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt umfassende Kenntnisse in den Bereichen Immobilienverwaltung, Vertragsrecht, Finanzierung und Marktanalyse.
Wer sich später spezialisieren möchte, kann eine Fortbildung zum geprüften Immobilienfachwirt (IHK) absolvieren. Alternativ bieten viele private Bildungsträger spezielle Lehrgänge an, die auch als Fernstudium oder Online-Kurse verfügbar sind. Diese Weiterbildungen richten sich insbesondere an Quereinsteiger, die ohne klassische Ausbildung in die Branche einsteigen möchten.
Für den Quereinstieg reicht es oft aus, die gesetzliche Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO zu beantragen und sich selbstständig fortzubilden. Ohne fundiertes Wissen und ein gutes Netzwerk kann es jedoch schwierig sein, sich langfristig erfolgreich am Markt zu etablieren.
Ein besonders praxisnaher Weg zur Ausbildung bietet die modal GmbH + Co. KG, die seit vielen Jahren im Bereich der Fort- und Weiterbildung tätig ist. Die Immobilienmakler Ausbildung bei modal vermittelt fundiertes Wissen in den Bereichen Immobilienrecht (aktuelle Rechtsprechung), Finanzierung, Marktanalyse, Mietrecht und Kundenakquise. Besonders vorteilhaft ist das Konzept der praxisorientierten Schulungen, die es den Teilnehmern ermöglichen, bereits während der Ausbildung reale Marktsituationen kennenzulernen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist der umfangreiche Lehrgang, dessen Aufbau sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Hierbei werden neben rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen auch praxisnahe Fähigkeiten trainiert. Dazu gehört die professionelle Immobilienbewertung, die richtige Kundenansprache sowie das geschickte Verhandeln beim Verkaufsabschluss.
Durch das Betreuungs- und Kooperationsprogramm der modal erhält ein angehender Makler / Maklerin eine umfassende Unterstützung, die den Einstieg in die Branche erleichtert. Zudem wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer ein gewisses Verkaufstalent entwickeln, um sich langfristig in der Praxis behaupten zu können.
Neben den gesetzlichen Grundvoraussetzungen, wie der Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO, müssen angehende Makler einige persönliche und fachliche Kompetenzen mitbringen. Eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und eine hohe Kundenorientierung sind essenziell. Zudem sind fundierte Kenntnisse in Immobilienrecht, Marktanalyse und Finanzierungsfragen notwendig.
Die Anmeldung eines Gewerbes ist für alle selbstständigen Makler verpflichtend. Hierzu gehört auch das Vorlegen eines polizeilichen Führungszeugnisses sowie einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts, um die eigene Zuverlässigkeit nachzuweisen.
Das Immobilienmakler Gehalt variiert stark, abhängig von der Berufserfahrung, der Region, der Marktlage und dem individuellen Erfolg. Zudem spielen die Höhe der Maklerprovision, die Flexibilität des Arbeitsmodells und die Büroorganisation eine wichtige Rolle. Während der Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau liegt das Gehalt zwischen 850 € und 1.200 € monatlich.
Nach der Ausbildung oder Weiterbildung hängt der Verdienst maßgeblich von der gewählten Beschäftigungsform ab. Angestellte Immobilienmakler erhalten ein fixes Gehalt, das in der Regel zwischen 2.500 € und 5.000 € brutto monatlich liegt. Selbstständige Makler hingegen arbeiten auf Provisionsbasis, wobei die Höhe der Maklerprovision und die Anzahl erfolgreicher Abschlüsse über das tatsächliche Einkommen entscheidet. Hierbei kann ein hohes Maß an Flexibilität genutzt werden, da viele Makler sowohl im Büro als auch mobil oder von zu Hause arbeiten. Die Maklerprovision beträgt in Deutschland meist 3 % bis 7 % des Verkaufspreises, abhängig von der Region und den jeweiligen vertraglichen Regelungen. Besonders in wirtschaftlich starken Regionen können Immobilienmakler von hohen Preisen profitieren, die sich direkt auf die Provision auswirken., sodass bei hochpreisigen Objekten ein hohes Jahreseinkommen möglich ist.
Gerade in lukrativen Bereichen, wie dem Luxusimmobilienmarkt, können erfolgreiche Makler jährliche Verdienste von über 100.000 € erzielen. Allerdings bedeutet dies auch ein höheres Risiko und erfordert ausgezeichnete Marktkenntnisse sowie ein starkes Netzwerk.
Der Bereich Immobilien bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Nach der ersten Berufserfahrung kann eine Spezialisierung in bestimmten Segmenten wie Wohn-, Gewerbe- oder Luxusimmobilien sinnvoll sein. Auch die Immobilienverwaltung oder die Tätigkeit als Sachverständiger für Immobilienbewertung sind beliebte Karrierewege.
Durch eine gezielte Fortbildung oder ein weiterführendes Studium lassen sich die Chancen auf lukrative Aufträge und höhere Positionen verbessern. Wer ambitioniert ist, kann ein eigenes Maklerunternehmen gründen und eigene Mitarbeiter beschäftigen.
Die Tätigkeit als Immobilienmakler bringt einige Herausforderungen mit sich. Der Markt unterliegt wirtschaftlichen Schwankungen, wodurch es in manchen Zeiten schwieriger sein kann, Immobilien gewinnbringend zu verkaufen oder zu vermieten. Auch der Wettbewerb ist hoch, weshalb kontinuierliche Kundenakquise und ein starker Online-Auftritt erforderlich sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Berufsalltag eines Maklers ist die Begleitung seiner Kunden während des gesamten Kauf- oder Verkaufsprozesses. Dazu gehören nicht nur Besichtigungen und Vertragsverhandlungen, sondern auch die Koordination mit Notaren, Banken und Ämtern. Regelmäßige Notartermine sind unerlässlich, um Kaufverträge rechtskräftig abzuschließen.
Gerade in der Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien müssen Makler verschiedene Regeln und gesetzliche Vorgaben beachten. Die Mietpreisbremse, der Schutz von Mietern und gesetzliche Fristen spielen hierbei eine große Rolle.
Die Entscheidung, Makler zu werden, bietet vielfältige Karrierechancen und ein hohes Verdienstpotenzial. Eine fundierte Immobilienmakler Ausbildung oder eine Weiterbildung hilft dabei, das notwendige Wissen für eine erfolgreiche Karriere aufzubauen. Wer über ein starkes Verkaufstalent, gute Marktkenntnisse und ein professionelles Netzwerk verfügt, kann sich langfristig in der Branche etablieren. Trotz einiger Herausforderungen bietet der Maklerberuf eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel Eigenverantwortung und hohem Verdienstpotenzial.